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Die Elisabeth-Wolf-Straße in Cottbus

Die Elisabeth-Wolf-Straße

Die Elisabeth-Wolf-Straße befindet sich in einer beliebten Wohngegend mit zahlreichen Miet- und Eigentumswohnungen im Cottbuser Stadtteil Sandow. Sandow liegt im Osten der Stadt und erstreckt sich über 8,7 km² auf denen im Juni 2012 über 16 000 Einwohner lebten. Die Straße ist etwa 700 m lang und reicht von der Wilhelm – Riedel - Straße im Westen bis zur Peitzer Straße/ Merzdorfer Weg in Richtung Osten. Von 1965-1991 hieß sie Rudolf – Rothkegel - Straße, davor Gubener Straße.

In der Elisabeth-Wolf-Straße 41 befindet sich der Regionalverband Lausitz der Volkssolidarität Bundesverband e.V., der Stadtverband der Volkssolidarität, Tagespflegeeinrichtung sowie der Malteser Hilfsdienst und ein ambulanter Pflegedienst.

Ein großer Abenteuerspielplatz bildet den Abschluss der Elisabeth-Wolf-Straße. Hier gibt es einen Kletterturm mit Rutsche, einen Sandbagger, einen Kriechtunnel, einen kleinen Seilparcour, Kletterelemente, Rutschen, Sandflächen und Balancierelemente. Er gehört zu den 5 besten Spielplätzen in Cottbus und ist ein beliebter Spielplatz für Kinder bis 12 Jahre.

Hinter dem Spielplatz, am Ufer der Spree, befindet sich das Stolp - Café. Es ist ein Haus im holländischen Baustil mit 2 Terrassen. Der Begriff Stolp kommt aus dem Sprachgebrauch der Niederlande und bedeutet etwa Glasglocke im Gartenbau.

Biografie E. Wolf

Elisabeth Wolf wurde am 15.03.1873 in Sandow geboren und wuchs in einer bürgerlichen Familie mit künstlerischer Tradition auf. Durch die Arbeiten des Großvaters beeinflusst, wurde sie auch Kunstmalerin.
1900 erfolgte eine Weiterbildung bei Maler Artur Kampf in Berlin. Danach besuchte Elisabeth Wolf die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin unter Leo von König. 1902 wurde sie in die Damenakademie des Malers Corinth aufgenommen. Nach ihrer Rückkehr nach Cottbus schuf Elisabeth Wolf Porträts von Cottbuser Bürgern und ländliche Szenen aus Sandow.
Im 1.Weltkrieg unterbrach sie ihre künstlerische Entwicklung. Von 1912 bis 1922 arbeitete Elisabeth Wolf als Krankenschwester in Cottbus, Italien und Frankreich.
In den Jahren danach entstanden in Cottbus zahlreiche Porträts, Stillleben und Landschaftsbilder. Beim Luftangriff auf Cottbus am 15.02.1945 wurden ihr Atelier sowie ihre Werke völlig zerstört. Nach 1950 schuf Elisabeth Wolf Auftragsarbeiten für den Kulturbund und den Verband bildender Künstler der DDR.
1963 wurde sie anlässlich ihres 90. Geburtstages Ehrenbürgerin der Stadt Cottbus. Am 15.12.1964 starb Elisabeth Wolf in Cottbus und wurde auf dem Nordfriedhof beigesetzt.

Seit 1968 ist das rechtsseitiges Spreeufer nach ihr benannt.

Quellen :
Lausitzer Rundschau vom 01.03.2008
Lausitzer Rundschau vom 01.12.2009




Sanierte Plattenbauten in der Elisabeth-Wolf-Straße Regionalverband Lausitz der Volkssolidarität Abenteuerspielplatz Stolp Café